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Warum ist die Wasserqualität wichtig?

Geschrieben von Kasha Dubaniewicz | September 12, 2024

Warum ist die Wasserqualität wichtig? 

Haben du schon einmal gehört, dass ein Gärtner von der Notwendigkeit sprach, RO-Wasser zu verwenden, oder Ihnen sagte, dass du mit Ihrem Stadtwasser vorsichtig sein sollten, da es zu "hart" sein könnte? Diese Art von Jargon kann verwirrend sein, aber ein gutes Verständnis der Wasserqualität kann über Gedeih und Verderb entscheiden, wenn es um ein gutes Pflanzenwachstum geht.

 

Das liegt daran, dass die Qualität und der Inhalt des Wassers, das du verwenden, für den Erfolg Ihres Anbausystems entscheidend sind. Wasser kann Verunreinigungen enthalten, die eine breite Palette von Problemen verursachen, von der Verringerung des Bewässerungsflusses über die Beeinträchtigung der Pflanzennährstoffe bis hin zur Hemmung der Bekämpfung von Krankheitserregern.

 

Finden du zunächst heraus, wie rein Ihr Wasser ist, d.h. wie nahe es an einem pH-Wert von 7,0 und einem EC-Wert von Null oder sehr nahe bei Null liegt.

Da es nur sehr wenige Quellen für reines Wasser gibt, sollten du ein Programm zur Wasserüberwachung und -aufbereitung aufstellen, damit du die Fähigkeit Ihres Wassers verbessern können, Wasser zu hydratisieren und wichtige Mineralien und Nährstoffe zu Ihren Pflanzen zu transportieren.

Wenn du Ihre Wasserqualität kennen, können du den Grad der erforderlichen Aufbereitung bestimmen und Problemen vorbeugen, bevor du auftreten.

 

Was ist reines Wasser und welche Vorteile hat es?

 

Reines Wasser besteht zu gleichen Teilen aus dem Wasserstoff-Ion (H+) und dem Hydroxyl-Ion (OH- ) und aus nichts anderem. Ein Gleichgewicht von H+ und OH- ergibt einen neutralen pH-Wert von 7,0. Reines Wasser enthält keine anderen Mineralien, Mikroben, Krankheitserreger oder Verunreinigungen.

Deshalb wird reines Wasser als Bezugspunkt in Anbausystemen verwendet, da es keine Verunreinigungen gibt, die die Wasseraufbereitung stören, und nichts vorhanden ist, was das Pflanzenwachstum oder die Wirkung zugesetzter Nährstoffe beeinträchtigen könnte.

 

Es gibt Aufbereitungsverfahren, mit denen du Ihr Quellwasser so rein wie möglich machen können, z. B. durch Umkehrosmose (RO) oder Deionisierung (DI). Auf die gängigen Aufbereitungsverfahren gehen wir später in diesem Blogbeitrag ein.

 

Vorerst sind hier die wichtigsten Vorteile der Verwendung von reinem Wasser aufgeführt:

 

  • Keine Abfallionen: Diese Ionen können das optimale Nährstoffverhältnis stören, sobald eine Nährstoffmischung hinzugefügt wird. Zum Beispiel können Abfallionen wie Natrium die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen wie Kalium einschränken.
  • Keine physikalischen, chemischen oder biologischen Verunreinigungen: Wenn Nährstoffe hinzugefügt werden, könnten diese Verunreinigungen reagieren und zu einem unlöslichen Niederschlag führen, der für die Pflanze nicht verfügbar ist.
  • Keine Elemente, die biologische Behandlungen beeinträchtigen könnten: Diese nützlichen Mikroben könnten in Wachstumsmedien oder anderen biologischen Bekämpfungsorganismen vorhanden sein, die Teil eines integrierten Schädlingsbekämpfungsprogramms (IPM) sein könnten.
  • Keine Krankheitserreger oder unlösliche Stoffe vorhanden: Diese könnten die Wasserdesinfektionsbehandlung beeinträchtigen.
  • Keine unerwünschten Salze: Diese könnten möglicherweise Probleme für die Pflanzengesundheit verursachen.

 

Welche Arten von Quellwasser sind verfügbar?  

 

 

Quellwasser ist das Wasser, das du für die Bewässerung verwenden können. Man kann sich sein Quellwasser nicht immer aussuchen, aber es ist gut, wenn man die Vor- und Nachteile der einzelnen Arten kennt.

Es gibt verschiedene Wasserquellen; einige sind natürlich, wie Regenwasser, Oberflächenwasser und Grundwasser, während Haus- oder Leitungswasser ebenfalls eine gängige Option ist.

Regenwasser: Dies wird oft als das beste Wasser für die Bewässerung von Pflanzen angesehen. Der natürliche Wasserkreislauf führt zu Wasser, das aufgrund von Reaktionen mit atmosphärischen Gasen recht rein ist und nur geringe Spuren von Mineralien enthält. Wenn jedoch Regenwasser von Dachkonstruktionen gesammelt wird, kann dieses Wasser Schadstoffe wie Blei und Asbest enthalten.

Grundwasser: Diese Art von Wasser kann gut für die Bewässerung von Pflanzen geeignet sein. Es kann jedoch einen hohen Gehalt an gelösten Mineralien wie Kalziumkarbonat aufweisen, insbesondere wenn Kalkstein vorhanden ist. Infolgedessen kann der pH-Wert höher sein. Das Grundwasser kann auch durch Stoffe verunreinigt werden, die durch oberirdische Aktivitäten wie Abfallentsorgung, Landwirtschaft oder Industrie in das Wasser sickern.

Haushalts- oder Leitungswasser: Die Qualität dieser Art von Wasser kann je nach Herkunft und Aufbereitung unterschiedlich sein. Normalerweise wird Leitungswasser durch Filtration oder Entsalzung gereinigt; es kann auch Chlor oder Chloramin hinzugefügt werden, um Krankheitserreger zu neutralisieren. Diese zugesetzten Elemente können das Pflanzenwachstum verlangsamen und sich negativ auf die Mikroben in Ihrem Anbauumfeld auswirken.

Welches Quellwasser du auch immer verwenden, du müssen es konsequent überwachen, damit du stets über den Gehalt an Verunreinigungen Bescheid wissen und somit wirksame Behandlungen durchführen können.

Du können dies tun, indem du regelmäßig den EC- und pH-Wert Ihres Quellwassers überwachen, um den Ausgangspunkt für Ihre Pflanzenernährung und Wasseraufbereitungssysteme zu bestimmen. Je näher der EC-Wert bei Null und der pH-Wert bei 7,0 liegt, desto besser.

 

Gemeinsame Merkmale von unbehandeltem Wasser

 

 

Die folgenden Merkmale sind einige der häufigsten Eigenschaften, die man bei unbehandeltem Wasser erwarten kann.

Wasserhärte: Dieses Wasser hat in der Regel einen hohen Mineralgehalt, der in der Regel durch übermäßige Mengen an Kalzium und Magnesium verursacht wird. Dies führt zu einem unausgewogenen Nährstoffverhältnis bei der Zugabe von festen Nährstoffmischungen. Außerdem erhöht Kalzium das Risiko von Kalziumsulfatausfällungen, die zu Verstopfungen der Geräte führen können. Du können Nährstoffmischungen für hartes Wasser kaufen, aber solange du die genauen Werte der überschüssigen Elemente nicht kennen, ist dies nicht immer eine sichere Lösung.

Salzgehalt: Es können verschiedene Arten von Salzen vorhanden sein, z. B. Natriumchlorid, Karbonat und Bikarbonat, die sich nachteilig auf die Verfügbarkeit von Wasser für Ihre Pflanzen auswirken können. Einige dieser Salze sind zwar essenzielle Pflanzennährstoffe, übermäßige Mengen können jedoch das Nährstoffverhältnis stören und zu Toxizität führen. Um dies zu vermeiden, können du den EC-Wert Ihres Quellwassers messen, um sich ein Bild von der Gesamtsalzkonzentration zu machen.

Alkalinität: Dies bedeutet, dass Ihr Quellwasser einen hohen Gehalt an Bikarbonaten aufweist, also alkalischen Verbindungen, die den pH-Wert ansteigen lassen. Du können dies durch Zugabe von Säure beheben, aber wenn du bereits eine sehr hohe Alkalinität haben, wirkt diese als sehr effektiver chemischer Puffer. Das bedeutet, dass es schwierig sein kann, den pH-Wert auf ein für die Nährstoffverfügbarkeit optimales Niveau zu bringen. Wenn du bemerken, dass Ihr pH-Wert eine große Menge eines pH-Absenkers erfordert und dann schnell wieder abfällt, haben du möglicherweise ein Problem mit der Alkalinität.


Methoden der Wasseraufbereitung

Wenn Ihr derzeitiges Quellwasser nicht dem Standard entspricht, sind dies die üblichen Behandlungsmöglichkeiten: 

  • Deionisierung: Bei diesem Verfahren werden alle geladenen Ionen durch den Einsatz von Ionenaustauschmembranen entfernt. Diese Methode entfernt keine Krankheitserreger oder Mikroben aus Ihrem Wasser.
  • Umkehrosmose: Bei diesem Verfahren wird eine halbdurchlässige Membran verwendet, um das Wasser zu reinigen, indem Ionen, Moleküle und größere Partikel entfernt werden. Es kann keine Krankheitserreger oder Mikroben entfernen, aber es ist eine effektive Methode, um unerwünschte Nährstoffe und Elemente zu entfernen.
  • Behandlung mit ultraviolettem (UV) Licht: UV-Licht wirkt als chemiefreies Desinfektionsmittel, das Mikroorganismen (wie Bakterien, Viren und Krankheitserreger) wirksam aus der Wasserversorgung entfernt. Beachten du, dass UV-Licht negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Menschen und Tieren haben kann. Es entfernt keine Ionen oder andere verunreinigende Partikel. 

 

Wie Du Ihr Quellwasser testen

 

Du sollten Ihr Quellwasser regelmäßig testen. Du können Proben zur Laboranalyse einsenden, aber am einfachsten und schnellsten ist es, die Qualität anhand der folgenden grundlegenden Messungen zu überwachen:

 

  • pH: Idealerweise sollte Ihr Quellwasser einen pH-Wert von 7,0 haben. Wie bereits erwähnt, führt das Vorhandensein von Bikarbonaten zu einem Anstieg des pH-Werts. Die Messung des pH-Wertes kann auf das Vorhandensein von Verunreinigungen hinweisen.
  • Elektrische Leitfähigkeit (EC): Reines Wasser hat keine Bestandteile, die Elektrizität leiten können, daher sollte der EC-Wert gleich Null sein. Durch die Messung des EC-Wertes erhalten du eine Vorstellung vom Vorhandensein ionischer Nährstoffe, Elemente oder Schwermetalle, die ein sorgfältig kalibriertes Anbausystem stören könnten. Aber auch bei einem EC-Wert von Null können noch nichtionische Verunreinigungen vorhanden sein.

 

Wann ist der beste Zeitpunkt, um das Wasser zu testen?

  • Vor der Zugabe von Nährstoffen: Seien wir ehrlich - Nährstoffe sind teuer, also wollen du nicht hinzufügen, was bereits vorhanden ist. Du wollen auch nicht riskieren, dass die Nährstoffe aus der Lösung ausfallen oder toxische Auswirkungen auf die Pflanzen haben. Ziel ist es, ein optimales Nährstoffverhältnis aufrechtzuerhalten.
  • Wenn Ihre Nährstoffe Ihr Hydroponiksystem durchlaufen haben: können du in diesem Stadium die Stärke Ihrer Nährstofflösung untersuchen, aber bedenken du, dass du nicht nur die Wasserqualität beurteilen werden.

 

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Wollen du mehr über die Grundlagen der Pflanzengesundheit erfahren? Lesen du unsere Blogbeiträge über Leitfähigkeit und pH.